LIMA-Strategie und E-Mail-Marketing im Vergleich
Klassisches E-Mail-Marketing wird von der Lima-Strategie um Meilen geschlagen! Erfahre jetzt, wie das geht.
Der Einfachheit halber wird im folgenden Text von Google als Werbeplattform gesprochen. Selbstverständlich funktioniert die Lima-Strategie nicht nur mit Google Ads, sondern auch mit Facebook Ads und Werbung auf LinkedIn etc.
Lima-Strategie und Zielgruppen: Wie werden die Kontakt-Listen aufgebaut?
Die Lima-Strategie bietet eine einzigartige Möglichkeit, innert kürzester Zeit Kundenlisten bei Google aufzubauen. Hier werden sie Zielgruppen genannt. Der Aufbau dieser Listen ist denkbar einfach: Durch die Werbung von Anzeigen bei Google auf eine Seite wird im Hintergrund die Zielgruppe «Hat Webseite X besucht» eingerichtet, welche anonym und im Besitze der jeweiligen Plattform bleibt. Im Kapitel «Qualifizierung» gehe ich noch weiter darauf ein.
Beim E-Mail-Marketing dauert der Aufbau einer Liste länger. Vor allem in letzter Zeit sind die Besucher eine Landing Page oft nicht mehr gewillt, «einfach so» nur wegen einem Freebie, also einem Gratisprodukt, ihre Mailadresse preiszugeben. Dafür gehört die Liste dem einzelnen Betreiber und liegt auf seinem Rechner oder beim Auto-Responder. Die konkreten Daten der Mailadressen-Inhaber sind also im Besitze des Inhabers und diesem bekannt.
Für Zielgruppen bei Google sind dank künstlicher Intelligenz demographische und andere Angaben über die Zielgruppe einsehbar, sobald sie eine gewisse Grösse erreicht hat. Solche Angaben kann der Mailbetreiber nur durch Umfragen gewinnen – er ist also davon abhängig, dass die Kunden ihm diese offenlegen.
Lima-Strategie und Traffic: Wie werden die Besucher qualifiziert?
Bei der Lima-Strategie geschieht die Qualifizierung der Besucher durch den angebotenen Content, also Informationsinhalten, welche ausserhalb von Google, z.B. auf einem Magazin oder in einem Blog, angeboten werden. Mit Google Analytics können diese Besucher qualifiziert und in entsprechende Zielgruppen-Listen eingefüllt werden. Für die besonders präzise und damit wirklich effiziente Nutzung der Listen für die Lima-Strategie empfiehlt sich das Tool ProfitFinder. Der ProfitFinder bringt sozusagen sämtliche relevante Zahlen, Daten und Fakten aus der künstlichen Intelligenz von Google übersichtlich und leicht auf dein persönliches Dashboard.
Beim E-Mail-Marketing gilt eher die Masse als die Qualifizierung. Es können den einzelnen Adressen jedoch Tags zugeordnet werden. Dies bedingt allerdings, dass der Auto-Responder tagbasiert arbeitet.
Lima-Strategie und Reichweite erhöhen: Wie kann ich meine Zielgruppen wachsen lassen?
Beim E-Mail-Marketing müssen laufend weitere Kontakte gewonnen werden, z.B. durch einen Leadmagneten auf der Landing Page, denn es fallen mit der Zeit immer wieder Mailadressen weg, weil sich die Leute abmelden oder die Mailadresse nur eine temporäre war oder aus anderen Gründen nicht mehr besteht.
Bei den Google Listen kann dies nicht passieren, weil sich hier niemand abmelden kann. Das einzige, was ein beworbener Kunde machen kann, ist, bei seinem Browser die Bannerwerbung auszuschalten. Die Dauer, wie lange die Besucher in dieser Liste bleiben, kann bis zu 540 Tage eingestellt werden. Genügend Zeit also, um mit den laufenden Ads die Besucherzahl trotzdem stetig wachsen zu lassen.
Die Zielgruppen bei Google bauen sich also laufend auf, nicht ab, wie es bei der Mailadressenliste oft passiert. Die Geschwindigkeit, mit der sie wachsen, wird mit den Ads gesteuert und hängt auch davon ab, wie qualifiziert sie sind. Es besteht auch die Möglichkeit, ähnliche Zielgruppen, sogenannte «lookalike» Zielgruppen, aus bereits bestehenden Zielgruppen zu erstellen.
Lima-Strategie und Google Ads: Wie kann ich Remarketing betreiben?
Bei Google z.B. ist Remarketing, auch Retargeting genannt, möglich ab einer Listengrösse von 100 resp. 1000 Kontakten. Das Remarketing bei der Lima-Strategie besteht darin, vorqualifizierte Listen immer wieder auf fortschreitend präzisere Contents eines bestimmten Themas zu lenken, um diese weiter und weiter zu qualifizieren. Damit steigt die Kaufbereitschaft des Interessenten zielgerichtet mit jeder weiteren Qualifizierung.
Die E-Mail-Marketing Liste kann unabhängig von ihrer Grösse sofort mit weiteren Nachrichten und Angeboten bespielt werden. Die Qualifizierung geschieht wie gesagt mittels Tagging, verläuft also meist nicht so am roten Faden, von Content zu Content schrittweise aufgebaut wie bei der Lima-Strategie (siehe auch Video oben).
Lima-Strategie und Datenschutz: Wer ist für die DSGVO verantwortlich?
Bei der Limastrategie werden die Kontakte auf Google verwaltet. Damit liegt dort auch die DSGVO Pflicht. Die Kontakte bleiben dadurch anonym, dass der Inhaber des Werbekontos demographische und andere Angaben erst ab einer gewissen Grösse einsehen kann. Für deine eigenen Webseiten bist natürlich alleine du als Betreiber für den Datenschutz verantwortlich. Hierzu empfiehlt sich www.usercentrics.com.
Beim E-Mailmarketing ist der Mailbetreiber selbst für die Einhaltung der DSGVO verantwortlich. Dies kann problematisch sein, wenn der Auto-Responder z.B. in den USA gehostet wird. Daher empfehle ich dir an dieser Stelle einen der beiden Mail-Marketing-Systeme Klicktipp oder Quentn. Auf alle Fälle muss in jedem Mail die Möglichkeit bestehen, sich abzumelden, seine gespeicherten Daten einzusehen oder diese ändern zu lassen.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Lima-Strategie einige gewaltige Vorteile gegenüber dem E-Mail-Marketing bietet - allen voran die Tatsache, dass es nie einfacher war, einfach und schnell Listen mit Interessenten aufzubauen und diese durch Kombinationen beliebig weiter zu qualifizieren und fürs Remarketing einzusetzen. Einzig, dass die Listen Google gehören und nicht dem Listen-Erbauer, gibt dem E-Mail-Marketing einen gewissen Pluspunkt. Dieser ist aber sofort wieder aufgehoben: denn E-Mail-Marketing und Lima-Strategie können und sollten auch! hervorragend miteinander kombiniert werden.